Klasse 7a auf den Spuren von Trinkwasser im Aquarius-Wassermuseum im Mülheim

Im Rahmen der Unterrichtseinheit im Fach Chemie „Stoffgemische und Trennverfahren“ beschäftigte sich die Klasse 7a mit der Frage: „Wie wird aus Rohwasser Trinkwasser?“

Bereits im Unterricht untersuchten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenexperimenten verschiedene Wasserarten, wie Regenwasser, Leitungswasser, Rheinwasser und Teichwasser und stellten fest, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. So sieht ein Teichwasser deutlich trüber als Rheinwasser und beide Arten riechen erdig und nicht so frisch wie Leitungswasser.

Im Aquarius-Wassermuseum, das in einem echten, aber stillgelegten Wasserturm untergebracht ist, wurde die Gruppenarbeit am 24.5.24 ortgesetzt.

Der Themenfokus bildete neben Trinkwassergewinnung und -aufbereitung auch Wasserschutz und nachhaltiger Umgang mit den Wasserressourcen. Denn, obwohl die Erde zu 70 % mit Wasser bedeckt ist, so sind lediglich 3 % davon Süßwasser und davon wiederum steht nur ein Drittel als Rohwasser für die Trinkwassergewinnung zur Verfügung.

Nach einer kurzen Einführung, in der die Schülerinnen und Schüler erst mal mit einer Mauer aus 12 Putzeimern konfrontiert wurden, die den täglichen Wasserverbrauch einer Person in Deutschland eindrucksvoll veranschaulichte, ging es in Kleingruppen an die eigentliche Gruppenarbeit, die an digitalen Stationen in 12 Ebenen stattfand. Diese enthielten Simulationen, kurze Videosequenzen, Zuordnungsspiele und vieles mehr. Von der Panoramaebene in 35 m Höhe, die nur über Außentreppe zu erreichen ist, kann man einen schönen Blick nicht nur auf das Gelände des Wasserwerks, sondern über das Ruhrtal haben, wenn es dann nicht regnet.

Besonders interessant fanden die Gruppen das Ermitteln des individuellen Wasserfußabdrucks, der den reellen und auch den virtuellen Wasserverbrauch umfasst. Der Vergleich zum deutschen Durchschnitt sorgte für rege Diskussionen, auch noch während der Rückfahrt.

Nach dieser erfolgreichen und sehr kurzweiligen Gruppenarbeit waren sich sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die begleitenden Lehrkräfte, Frau Bieberstein und Herrn Clemens sicher, dass das Aquarius-Wassermuseum ein sehr interessanter außerschulischer Lernort ist.

(BBS)